StartTraining 1. & 5. Klasse

Aktueller Stand:
vorab: StartTraining 1. & 5. Klasse *) wurde im Rahmen von “Schule mit Zukunft Leipzig-Ost” seit 2014 als bürgerschaftliches Engagement für 2 Grundschulen und einer Oberschule organisiert und finanziert – siehe auch Bildungsbriefe 2 und 4.
 
Sachsens Kultusminister Piwarz zu Gast bei der Unterzeichnung der Kooperationsverlängerung
ZLS-Direktor Dr. Jürgen Ronthaler, Kultusminister Christian Piwarz, Wolfgang Gärthe von der Jugend mit Zukunft gGmbH und Jörg Heynoldt vom Landesamt für Schule und Bildung (v.l.n.r.) verlängerten das Projekt StartTraining. Foto: Swen Reichhold
Am 1. September 2022 wurde diese erfolgreiche Kooperation zwischen dem Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung (ZLS) der Universität Leipzig (ZLS), dem Landesamt für Schule und Bildung am Standort Leipzig und dem gemeinnützigen Partner -Jugend mit Zukunft- um weitere zwei Jahre bis 2024 verlängert (https://www.zls.uni-leipzig.de/newsdetail/artikel/individuelle-foerderung-von-schuelerinnen-projekt-starttraining-geht-weiter-2022-09-02-1).
 
Initiator von “Schule mit Zukunft Leipzig-Ost” und “StartTraining 1.&5.Klasse” ist Wolfgang Gärthe: “… als ich 2014 davon erfuhr, dass Lehramts-Master-Studendierende nach Abgabe ihrer Abschluss Arbeit bis zum Eintritt ins Referendariat im Februar arbeitslos sind, nutzte ich die Gelegenheit. Aus den regelmäßigen Beratungen mit den Grundschulen und Oberschulen war mir die besondere Problematik in den 1. und 5. Klassen bewusst.
 
Das Format ergab sich aus der Zeit der Arbeitslosigkeit: sechs Monate und 200 Stunden aus dem was in sechs Monaten im Rahmen der Ehrenamtspauschale Steuer- und Sozialabgabenfrei bezahlt werden darf: zusätzlicher Förderunterricht für sechs Monate und zehn Stunden pro Woche und Klasse.
 
Dies bot ich den zwei Grundschulen und zwei Oberschulen, die bei meinem Projekt “Schule mit Zukunft Leipzig-Ost” seit 2009 eingebunden waren, an: zwei Grundschulen und eine Oberschule nahmen das Angebot an. 
 
Bedingung für die Teilnahme war, daß alle Schüler*innen zum Start und nach fünf bis sechs Monaten getestet werden: es geht um Datenmaterial zu individuellen Eingangsbefunden und dazu, was sich individuell verbessert hat. 
Ein gleichbedeutendes Motiv war die Gelegenheit für ein wirksames Praktikum für Lehramtsstudierende.
Eine weitere Bedingung war, dass die Arbeit dokumentiert wird um auch grundsätzliche Verbesserungen zur Benachteiligtenförderung und Lehrerausbildung zu erreichen.”
 
Hierzu der Bildungsbrief 2: “StartTraining 1.&5.Klasse” (ISBN 978-3-00-048670-8)
 
*) Leistung: sechs Monate pro Klasse und Woche zehn Stunden zusätzlicher Unterricht durch Lehramtsstudierende.
Seit Schuljahr 2018/19: passend zum dringenden Bedarf haben das Sächsische Kultusministerium**) und die Universität Leipzig**) Voraussetzungen dafür geschaffen, das StartTraining 1. & 5. Klasse fest und regulär für Schulen – zunächst in Leipzig – zur Verfügung steht.
 
**) Motivation:
1.) Es gibt Schüler*innen mit zusätzlichem Förderbedarf in Sachfächern oder/und beim Verhalten – der zusätzliche Unterrichtseinsatz hilft sehr, dass Voraussetzungen individuell verbessert werden, damit jeder Schüler / jede Schülerin mit einem Schulabschluss die Schule verlässt.
2.) Es ist für Lehramtsstudierende eine sinnvolle Arbeitsleistung – berufsnah sowie aufgrund der längerfristigen Praxis, verbunden mit individuellen Entwicklungszielen und Entwicklungsfortschritten konkreter Schüler*innen, eine wichtige Erfahrung auf dem Weg zum Lehrerberuf.
 
Zur Begleitung wurde die nachfolgende Vereinbarung geschlossen – Pressemeldung:

 
Für das Schuljahr 2019/20 ist der Einsatz von über 150 Lehramtsstudierenden vorbereitet. Für die Leistung erhalten Lehramts-Studen*tinnen – individuell anteilig festgelegt – Creditpoints und Stundenvergütung.