Dalberg-Campus

Am 1.11.22 startete die Entwicklungsbegleitung Dalberg Campus Aschaffenburg Damm:

Entwicklungsbegleitung Dalberg-Campus Aschaffenburg-Damm
ein Stück auf dem Weg zur Schule in der Zukunft
Wolfgang Gärthe Initiative und Konzept (Fassung: 02.11.2022)
 
Worum geht es:
* Chancengerechtigkeit
und
* höchstmögliche individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler
 für
* gelingende und erfüllte Teilhabe
 
Vorgeschichte:
In 2019 startete Jugend mit Zukunft gGmbH die “Förderinitiative Dalberg Grundschule” – inklusive “..streßfrei zum eigenen Förderverein..”.
Eine Übersicht zu vorhandenen, zusätzlichen Förderungen wurde erstellt und die Suche nach Förderern für weitere notwendige Leistungen erfolgte.
((“…die Schule sprach ich an, auch weil aufgrund interner Probleme Hilfe gebraucht wurde…”))
 
Anfang Januar 2020 startete ein Frühstücksangebot für Kinder ohne Frühstück zu Hause. Die Öffnungszeiten wurden auf 6.45 Uhr vorverlegt (.. damit Kinder nicht draußen warten müssen..).
Es besteht bis heute mit 20 bis 30 Teilnehmer*innen – jeden Morgen.
 
Im November 2022 startete die Arbeit der “Entwicklungsbegleitung Dalberg-Campus Aschaffenburg Damm”
Hauptförderer ist die Wüstenbecker Stiftung.
Das Konzept  –   inklusive Fundus finden Sie nach diesem Text..
((“…es entspricht dem, welches ich 2008 für die Förderleistung Schule mit Zukunft Leipzig-Ost 2009 bis 2019 erstellte – allerdings damals inklusive 20 Seiten Text…”
Der Ablauf*) zwischen Kennenlernen und Zusage zeigt die Stärke der Wüstenbecker Stiftung – der Stifter: Herr Jens Wüstenbecker und Frau Dr. Katja Wüstenbecker und ist Vorbild für alle, die solche Möglichkeiten haben.
*) Kontaktaufnahme am  19. Juli durch Herrn Wüstenbecker und am 16. Oktober erfolgte die Auftragsbestätigung
((“…es gibt viele Bedarfe in Aschaffenburg – aber aufgrund meiner Nähe zu den beiden Schulen – und persönlichen Erlebnissen*)  –  war klar: ich mache für sie einen Vorschlag mit Konzept das überzeugt und begeistert…”
*) mit Erkenntnissen auch, das es zwei Lernorte mit viel Potential sind. Potential auch bei  Schülerinnen und Schülern – viele tolle Kinder habe ich kennengelernt!! Und engagierte Führungskräfte, Lehrkräfte und Verwaltungspersonal.
Alles vorhanden und Chancen Leuchtturm zu werden.
Die Entwicklungsbegleitung Dalberg-Campus ist ein Stück des Weges zur Schule in der Zukunft.
Deswegen ist auch wichtig, dass  neben den wirksamen weiteren und individuellen Förderleistungen Strukturentwicklungen und Transfer bearbeitet werden.
 
These: die Ressourcen unserer Schulen in Deutschland  – übrigens auch unserer Kindergärten  –  entsprechen nicht dem, was der Situation und dem Bedarf  der Schüler*innen
und Kinder entspricht. Denken wir an ein Praxisbeispiel: die Mittelschule mit 70 % Migrationsanteil.
Ein Praxisbeispiel für Personalbedarf: die Stadt Leipzig hat 2017 ein sozialindiziertes Ranking aller Schulen vorgenommen und daraus ergab sich der Bedarf an Schulsozialarbeit.
Natürlich zeigten sich deutliche große Unterschiede – es ergaben sich Stellenbedarfe zwischen 2,019 bis 0,347.
 
Logische Forderung ist: Kultusministerien müssen Schulen nach einem ähnlichen Verfahren*) aber jede Schule für sich bewerten und  dementsprechende Stellenbesetzungen sowie Ressourcen sichern.
 
*) ähnlich, aber mit Ergänzungen, weil beim Personal auch unterschiedliche Qualifizierungen berücksichtigt werden müssen.
Bei Schulen spielt “Erlebnislernen Lebenswelt” eine existentielle Rolle: daraus ergeben sich neben Pädagogen auch andere Qualifizierungen und Lernorte.
Inklusive Verstärkung bzw. Entlastung der Schulleitungen bei Verwaltungs- und Oranisationsaufgaben etc.
 
Sehr wichtig bleibt auch, die Nutzung vorhandener Ressourcen zu sichern.
 
Das Konzept Entwicklungsbegleitung Dalberg-Campus enthält zwei Themenfelder die auch sehr grundsätzliche und wahrhafte Zukunftssicherer sind (insbesondere a.))
 
a.) Themenfeld 4: Wertschätzendes Zusammenleben
Vervollständigen der bishierigen Leistungen und das Leben eines  Konzeptes das Gewaltfreies Zusammenleben systematisch zwischen Kindergärten und Abschluß der Schulzeit (weitere Beachtung in Ausbildungen) sichert.
Ziel: mit jeder Förderung werden altersgerechte Kenntnisse und Fertigkeiten gestärkt und Absolventen und Absolventinnen nehmen eine passende und gute Haltung mit für ihre individuelle Teilhabe.
 
b.) Themenfeld 5: Berufsorientierung – Lebenswelt
Vorab: es gilt Anschlüsse zu sichern und Abbrecherquoten bei Ausbildungsverhältnissen zu reduzieren.
Vervollständigung der bisherigen Leistungen und das Leben  eines Konzeptes
das individuelle Stärken erkennt und weiterentwickelt und zwar mit Progression zwischen 1. bis 9. Klasse. (auch Kindergärten – aus denen die Schüler*innen kommen  –   sollten hierzu eingebunden werden). Es kann um die Aufgabe gehen, passende Erfahrungen in Kinder- und Familienzentren in die Grundschule herein fortzuschreiben.
Ziel: jeder Absolvent kennt seine Stärken und hat zum Berufsfeld klare Vorstellungen – wenn eine Ausbildung angestrebt wird, auch einen Ausbildungsplatz.
Jeder Absolvent mit Abschluß und Anschluss*) ist möglich.
*) dies kann auch eine weiterführende Schule sein
 
Empfehlung – was jetzt auch ansteht – in der
Situation: Entwicklunsbegleitung trifft Schulkonzept
* ein gemeinsames Verständnis erreichen
und dabei individuelle Bedürfnissen Raum lassen
* Klarheit zu allen vorhandenen Ressourcen
und diese Abgleichen zu den Zielen
* was zusätzlich notwendig ist und passt zügig umsetzen
und parallel – eher behutsam, aber kuntinuiertich – das neue Schulkonzept erstellen (kein Problem, wenn es 2024 wird – entscheidender ist, dass jeder Schritte dorthin auch zeigt, was er fürs Personal und die Schüler*innen bringt).
 
Sehr wichtiger Zusatz: die Vernetzung im Stadtteil und innerhalb der Stadt vervollständigen – alle Erfahrungen und Leistungen einbeziehen
 
Zuletzt und hoch interessant: das Vorhaben Startchancen unserer Bundesregierung im Blick behalten. Dazu gehört auch Erfahrungen einzubringen für die Ausgestaltung – jetzt!!
4.000 Schulen sollen gestärt werden;
leider erst mal nach 2024 verschoben.
 

Medienbeitrag “So funktioniert das neue Förderkonzept für die Aschaffenburger Dalbergschule”
Nicht gegen-, sondern miteinander: So sieht die Schulfamilie den Zusammenschluss von Grund- und Mittelschule am “Dalberg-Campus” in Damm. Foto: Cornelia Müller
Externe Erfahrung und 100.000-Euro-Spende

Das obers­te Ziel ist mehr Chan­cen­ge­rech­tig­keit für die 371 Grund- und Mit­tel­schü­ler aus 24 Na­tio­nen, die ak­tu­ell die Aschaf­fen­bur­ger Dal­berg­schu­le be­su­chen. Um die­ses Ziel zu er­rei­chen, be­kom­men Carmen Neu­mei­er und Dirk Will von der Schul­lei­tung seit An­fang No­vem­ber Ver­stär­kung für ihr För­der­kon­zept »Dal­berg-Cam­pus«: Wolf­gang Gärthe von »Ju­gend mit Zu­kunft« steu­ert sei­ne lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung bei, die Wüs­ten­be­cker-Stif­tung spen­det ins­ge­s­amt rund 100.000 Eu­ro für die För­der­maß­nah­men.

»Wir erleben hier einen echten Aufbruch«, bestätigen Gärthe, seine Frau Christine und Jens Wüstenbecker beim Pressegespräch in der Schule. Dabei stand sogar zu Jahresbeginn im Stadtrat zur Diskussion, den Schulstandort an der Boppstraße aufzulösen. Rektorin Neumeier und Konrektor Will konnten mit ihrem Konzept überzeugen, die Grund- und Mittelschule unter einer Leitung zusammenzulegen und den Standort langfristig zu erhalten und zu fördern. Dafür werden zunächst die öffentlichen Förderprogramme ausgeschöpft. Diese reichen aber laut Schulleitung bei Weitem nicht aus.

Und hier setzt die Entwicklungsbegleitung durch das Ehepaar Gärthe und Jens Wüstenbecker an. Bereits seit 2019 stehen die Gärthes der Dalbergschule zur Seite, ermöglichen dort beispielsweise kostenfreies Frühstück für bedürftige Kinder und Jugendliche.

“Blick von außen auf die Schule”

Wolfgang Gärthe sei »unser Unternehmensberater, der den Blick von außen auf die Schule wirft«, beschreibt es Dirk Will. »Wir haben viele Ideen und bekommen professionelle Hilfe bei der Umsetzung und Finanzierung«, sagt Carmen Neumeier. Auch wenn sie den Begriff »Brennpunktschule« für ihre Einrichtung mit gut 80 Prozent Migrationshintergrund nicht gerne hört, so gebe es in Sachen Chancengerechtigkeit, wertschätzender Umgang, Hilfe für bildungsferne Familien oder Sprachdefizite der Schüler aus 24 Nationen zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten. Jedes Kind, jeder Jugendliche solle am Dalberg-Campus die Chance haben, einen »Abschluss mit Anschluss« zu schaffen. Es gebe an der Schule »großartige Kräfte«, im Lehrerteam, im Elternbeirat, unter den Schülern, lobt Neumeier.

Wohin will die Schule? Was hat sie bereits, was läuft gut? Was fehlt ihr noch? Das sind die wesentlichen Fragen, die Wolfgang Gärthe als Entwicklungsbegleiter und Jens Wüstenbecker als Geldgeber mit der Schulfamilie angehen werden. Sieben Arbeitsfelder wollen sie gemeinsam angehen, beispielsweise die Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts mit Lehr- und Lernergänzungen, Fortbildung, Elternbeteiligung, wertschätzendes Zusammenleben oder Berufsorientierung. Konrektor Will nennt drei bereits konkret umgesetzte Projekte: das Anti-Aggressionsprogramm »Raufen nach Regeln«, die Einbindung von Logopäden und Ergotherapeuten in den Schulalltag, die Lernwerkstatt als Lernort für alle.

Auf drei Jahre angesetzt

Der Förderzeitraum ist derzeit auf drei Jahre angesetzt. Im laufenden Schuljahr wird das »operative Feinkonzept« erstellt, danach umgesetzt. Ende 2024 sollen Laufzeit und Struktur überprüft werden. Jens Wüstenbecker will pro Schuljahr Stiftungsgelder in Höhe von rund 32.000 Euro, vorerst also knapp 100.000 Euro, einbringen.

Mit im Lenkungsgremium sitzen auch Elternbeiratsvorsitzende Sonja Dittmann sowie Schulrätin Nadine Moritz-Steigerwald. Die Vertreterin des staatlichen Schulamts sieht viel Potenzial an der Dalbergschule. Für den Erfolg sei eine fähige Schulleitung entscheidend, ein Team, das aktiv mitarbeite und die Lehrpläne mit Leben fülle. Es sei nötig, Ressourcen zu bündeln, auch mal »alte Zöpfe« abzuschneiden, Synergien zu bilden. »Wir brauchen Stimmen von außen, dürfen als Schule nicht nur im eigenen Saft schmoren«, sagte die Schulrätin. Sie appellierte, alle staatlichen und kommunalen Fördermöglichkeiten zu nutzen.

Wolfgang Gärthe betonte die »ideale Konstellation« an der Schule: Führungskräfte, die Veränderungen wollten und tatkräftig umsetzten, die Wüstenbecker-Stiftung als Geldgeber sowie die Erfahrung von »Jugend mit Zukunft« unter seiner Leitung. Zwar könne die Schule als Lern- und Lebensort nicht alle Aufgaben des Elternhauses übernehmen, so Gärthe. »Aber neun Jahre à 200 Schultage sollten reichen, um die Weichen für eine gute Zukunft der Kinder zu stellen.«